Auf dem Weg zur neuen Norm: Das deutsche Energieeffizienzgesetz in Rechenzentren

Mit der Erweiterung der digitalen Landschaft wächst auch der Energiefußabdruck von Rechenzentren. In dieser Zeit des rasanten technologischen Fortschritts hat die jüngste Verabschiedung des Energieeffizienzgesetzes in Deutschland eine Welle von Diskussionen ausgelöst und uns bei etalytics eine einzigartige Gelegenheit geboten, Maßstäbe für einen nachhaltigen und energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb neu zu definieren.

Das Energieeffizienzgesetz verstehen

Das Energieeffizienzgesetz reagiert auf den steigenden Energieverbrauch von Rechenzentren, die mit einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 16 Milliarden kWh erheblich zum Stromnetz des Landes beitragen (Quelle: Bitkom). Im Einklang mit den europäischen und nationalen Zielen, den Energieverbrauch bis 2030 um 30% und bis 2050 um 50% zu senken, sieht die Gesetzgebung ehrgeizige Ziele vor. Lassen Sie uns auf einige wichtige Verpflichtungen eingehen.

  • Entwicklung der PUE-Standards: Ein genauerer Blick

Einer der Hauptschwerpunkte liegt auf der Power Usage Effectiveness (PUE), einem kritischen Indikator für die Energieeffizienz eines Rechenzentrums. Das Energieeffizienzgesetz führt präzise PUE-Grenzwerte für Rechenzentren ein. Für Anlagen, die nach dem 1. Juli 2026 ihren Betrieb aufnehmen, muss innerhalb von zwei Betriebsjahren ein PUE-Wert von ≤ 1,3 erreicht werden. Bestehende Rechenzentren, die vor diesem Datum in Betrieb waren, müssen bis zum 1. Juli 2027 einen PUE-Wert von 1,5 erreichen und ihn bis zum 1. Juli 2030 weiter auf 1,3 senken.

  • Ungenutzte Wärme, wertvolle Ressource

Neben PUE befasst sich das Energy Efficiency Act mit dem Problem der Abwärme — einem Nebenprodukt der Datenverarbeitung, das oft ungenutzt bleibt. Es verlangt von Rechenzentren, die Abwärme aktiv zu reduzieren und wiederverwendete Energie in Wärmenetze zu integrieren. Für Rechenzentren mit einer Kapazität von 1 MW oder mehr, die nach dem 1. Juli 2026 ihren Betrieb aufnehmen, ist eine Wiederverwendung von mindestens 10% an Energie vorgeschrieben. Bei Betriebsbeginn nach dem 1. Juli 2027 sind es 15% und bei Inbetriebnahme nach dem 1. Juli 2028 20% Die Zusammenarbeit mit Anbietern von lokalen Wärmenetzen wird von entscheidender Bedeutung, um einen nachhaltigen und zirkulären Ansatz für das Abwärmemanagement zu fördern.

  • Umstellung auf 100% erneuerbare Energien bis 2027

Um dem Engagement Deutschlands für erneuerbare Energien gerecht zu werden, schreibt das Energieeffizienzgesetz deutschen Rechenzentren vor, bis 2024 50% ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, bis 2027 sollen es 100% sein. Dies stellt einen deutlichen Wandel hin zu umweltfreundlicheren Praktiken innerhalb der Branche dar.

  • Ein ganzheitlicher Ansatz für das Energiemanagement

Die Gesetzgebung schreibt außerdem die Einführung von Energie- und Umweltmanagementsystemen vor. Gemäß dem Energieeffizienzgesetz sind Rechenzentrumsbetreiber verpflichtet, diese Systeme bis zum 1. Juli 2025 einzuführen. Sie beinhalten die kontinuierliche Messung des Strom- und Energiebedarfs sowie die Umsetzung von Maßnahmen, die die Energieeffizienz von Rechenzentren spürbar verbessern. Das übergeordnete Ziel dieses Managementsystems besteht darin, Transparenz zu schaffen und bestehende Energieeffizienzpotenziale aufzudecken, um die Planung entsprechender Maßnahmen zu erleichtern.

  • Transparenz durch Offenlegung von Informationen

Abschnitt 13 des Energieeffizienzgesetzes verpflichtet die Betreiber von Rechenzentren, der Bundesregierung jährlich detaillierte Informationen über ihren Betrieb vorzulegen.

Darüber hinaus ist die Einrichtung eines Energieeffizienzregisters ein bedeutender Schritt in Richtung Rechenschaftspflicht von Rechenzentren. Dieses Register wird Informationen über Rechenzentren zentralisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Es entspricht dem allgemeinen Trend zur Förderung von Transparenz und Nachhaltigkeit in der Branche.

Der Weg in die Zukunft: Den Herausforderungen begegnen

Rechenzentrumsbetreiber haben heute mit einer komplexen Landschaft von Herausforderungen zu kämpfen. In diesen Herausforderungen liegen jedoch auch Chancen für Innovation und Nachhaltigkeit. Im Zuge der Weiterentwicklung der Branche werden proaktive Maßnahmen in den Bereichen Anlagenplanung, Technologieintegration und Betriebsstrategien der Schlüssel zum Erfolg sein.

Inmitten dieser regulatorischen Veränderungen stellt sich etalytics der Herausforderung und bietet innovative Lösungen zur Rationalisierung der Einhaltung von Vorschriften und zur Verbesserung der Energieeffizienz. Angesichts des Wandels werden Zusammenarbeit und Innovation zu den Eckpfeilern einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Rechenzentrumslandschaft.

Den Wandel mit den Lösungen von Metalytics meistern

Bei etalytics nutzen wir innovative KI-gestützte Betriebsoptimierung, um die Power Usage Effectiveness (PUE) deutlich zu reduzieren und den effizienten Betrieb von Kühlsystemen zu verbessern. Durch intelligentes Management des Energieverbrauchs und der Kühlprozesse stellen unsere Lösungen sicher, dass Rechenzentren eine optimale Leistung erzielen und gleichzeitig strenge behördliche Standards einhalten. Unsere KI-Lösungen gehen über herkömmliche Ansätze hinaus und zeichnen sich durch die Optimierung der Wärmeabfuhr aus — ein entscheidender Faktor beim Abwärmemanagement.

Wir bieten Rechenzentrumsbetreibern eine beispiellose Transparenz in Bezug auf Energieverbrauch und CO2-Emissionen. Durch die Bereitstellung fortschrittlicher Überwachungssysteme und intuitiver Dashboards ermöglicht unsere Technologie eine umfassende ESG-Berichterstattung, sodass unsere Kunden ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung unter Beweis stellen können.